Eventexperten sind sich einig: Auch nach Corona werden viele Veranstaltungen weiterhin hybrid stattfinden. Denn dieses Format, das die virtuelle und analoge Welt kombiniert, hat sich bewährt und bietet zahlreiche Vorteile. Wie Unternehmen sie für ihre Zwecke nutzen und möglichst große Effekte damit erzielen können, erklären Ralf Schmitt und Melanie Eschle in ihrer Themenreihe auf Seminarmarkt.de.
Als die Corona-Pandemie im vergangenen Jahr die Welt plötzlich umkrempelte, brachte das viele Eventmanager ordentlich ins Schwitzen: Veranstaltungen sofern sie nicht gleich ganz abgesagt wurden mussten in Rekordzeit digitalisiert werden. Viele Events wurden aus der Not heraus einfach eins zu eins in eine Videokonferenz umgewandelt, bei der die Teilnehmenden stundenlang passiv vor dem Rechner saßen und langen Monologen lauschten. Und auch heute noch ist das allzu oft der Fall. Doch es geht auch besser: mit hybriden Events.
Kernelement Interaktion und Involvement
Können oder wollen nicht alle Teilnehmenden an einem Ort zusammenkommen, um einem Event beizuwohnen ob aus Gründen des Infektionsschutzes wie während der Corona-Pandemie, ob aus Zeit- oder aus Kostengründen , eignet sich dieses Veranstaltungsformat ganz besonders. Das Kernelement dabei ist die Interaktion und das Involvement der Teilnehmenden durch die Verknüpfung von analogen und digitalen Kommunikationsmitteln, sodass die Veranstaltung ortsunabhängig funktioniert. Hybride Events können in unterschiedlichen Ausprägungen stattfinden: entweder mit einem gemischten Publikum, also einem Teil vor Ort und einem anderen Teil, der nur online dazu geschaltet ist, oder auch ausschließlich mit Online-Teilnehmenden. Wo genau sich das Publikum befindet, ist letztlich unerheblich.
Ausschlaggebend ist, dass alle Teilnehmenden die Möglichkeit haben, sich aktiv zu beteiligen. Das bedeutet, dass alle Fragen stellen, mit den Referentinnen und Referenten interagieren und mit anderen Teilnehmenden in Kontakt treten können. Ob die Teilnehmenden dafür in einer großen Halle sitzen und beispielsweise per Handy an einem Quiz teilnehmen oder an ebenjenem Quiz per Handy von zu Hause aus mitmachen, ist egal. Denn mittels moderner Technologie wird das gesamte Publikum in die Veranstaltung miteinbezogen. So erleben Online-Publikum und Live-Teilnehmende das gleiche Ereignis zumindest so ähnlich wie möglich.
Damit die hybride Kommunikation auch funktioniert und zu wertvollen Synergien führt, ist es wichtig, die unterschiedlichen Ansprachemöglichkeiten der Zuschauer gut miteinander zu verknüpfen und vor allem mit Emotionen zu füllen. Hier liegt der große Unterschied zu Präsenzveranstaltungen, die nur per Webcam mitgefilmt werden, oder zu frontalen Videokonferenzen. Bei diesen langweilen sich die Teilnehmenden schnell, da die Interaktion und die virtuelle Teilhabe der Online-Zuschauer und -Zuschauerinnen fehlt.
Vorteile hybrider Events
Das Wir-Gefühl bei hybriden Events
Auch hybride Events brauchen eine Location
Die Technik hinter hybriden Events
Hybride Events: Speaker zuschalten
Ralf Schmitt ist Geschäftsführer der Veranstaltungsagentur Impulspiloten GmbH, Hamburg. Er moderiert seit über 20 Jahren Firmen Events, tritt als Keynote Speaker zum Thema Flexibles Mindset auf und hat mehrere Bücher zu diesen Themen veröffentlicht. Kontakt: www.impulspiloten.de
Melanie Eschle ist Kulturwissenschaftlerin und mit ihrem Unternehmen ElbKultur im Bereich Marketing, PR und Social Media selbstständig tätig. Sie ist Autorin des Buches: Brand Lands als Erlebniswelten. Kontakt: www.impulspiloten.de