Was macht eigentlich ein Mediator?
Ein Mediator hilft Konfliktparteien bei der Beilegung ihres Streits und der Lösung ihrer Probleme, um eine weitere Eskalation und vor allem den Gang vor Gericht zu vermeiden. Der Mediator trifft dabei keine eigenen Entscheidungen bezüglich des Konflikts, sondern wacht über den korrekten Ablauf des Verfahrens und dessen Prinzipien: Freiwilligkeit, Allparteilichkeit, Neutralität und Vertraulichkeit. Zudem ist es seine Aufgabe, mittels Beobachten und Zuhören, Nachfragen und Zusammenfassen, die Interessen und Positionen der Konfliktparteien herauszuarbeiten und Akzeptanz für die jeweiligen Bedürfnisse zu schaffen. Qualifizierungsstandards sind durch die großen Verbände – im Wirtschaftsbereich maßgeblich durch den Bundesverband Mediation e.V. (BM) und Bundesverband für Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt e.V. (BMWA) – definiert. Eine Ausbildung zum Mediator umfasst danach mind. 200 Zeitstunden, die von verbandseigenen Ausbildern durchgeführt werden. Diese Ausbildung ist neben dem Nachweis und der Dokumentation eigener durchgeführter Mediationsverfahren sowie der Teilnahme an regelmäßiger Intervision Voraussetzung, um sich von den Verbänden als Mediator zertifizieren zu lassen.
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