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Aktuelle Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht zum Jahreswechsel 2024/2025

Seminar - Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg gGmbH

Der internationale Handel steht vor großen Herausforderungen: Der Krieg in der Ukraine und die verhängten Sanktionen treiben die Preise in die Höhe und beeinträchtigen die Handelsbeziehungen erheblich. Auch die Konflikte im Nahen Osten und gestiegene Energiekosten erschweren den Warenverkehr und erhöhen die Produktionskosten, besonders in Europa.

In dieser angespannten Lage sind zoll- und ursprungsrechtliche Verfahrensvereinfachungen entscheidend, um schnell auf neue Anforderungen zu reagieren. Unternehmen müssen diese Veränderungen in ihre Prozesse integrieren, um Kosten zu senken und Fehler zu vermeiden.

Während die zolltariflichen Änderungen zum 01.01.2025 moderat ausfallen, sind im Bereich der Exportkontrolle technische Anpassungen zu erwarten. Neue Allgemeine Genehmigungen und verlängerte Gültigkeitsdauern sollen den Aufwand für den Export sensibler Güter reduzieren.

Die Einführung neuer Datenelemente in Ausfuhrzollanmeldungen (AES 3.0) und das CO2-Grenzausgleichssystem stellen Unternehmen vor Herausforderungen, insbesondere bei der Beschaffung der notwendigen Daten aus Drittländern.

Das bis 2027 verlängerte Allgemeine Präferenz-System (APS) für Entwicklungsländer soll den Handel fördern, insbesondere im Hinblick auf die soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Der anstehende Wechsel vieler Länder aus der Gruppe der ärmsten Entwicklungsländer erfordert besondere Aufmerksamkeit.

Die Zentrale Zollabwicklung wird bis November 2024 finalisiert, und das europäische Zollrecht wird reformiert, um transparente und effizientere Prozesse zu schaffen. Ein EU-weites Zolldatensystem ersetzt zukünftig nationale Systeme, was neue Erleichterungen für vertrauenswürdige Händler bringen wird.

Zudem könnten ab Oktober 2024 Strafzölle auf chinesische Elektroautos die deutsche Autoindustrie beeinflussen.

Diese Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung des Außenhandels als Wachstumsfaktor. Die anstehenden Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht müssen erkannt und bewertet werden, um den reibungslosen Ablauf Ihres Tagesgeschäfts sicherzustellen.
Termin Ort Preis*
04.02.2025 Bonn 140,00 €
*Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.

Detaillierte Informationen zum Seminar

Inhalte:
Außenhandel allgemein

- Kombinierte Nomenklatur 2025
- Aktuelles Länderverzeichnis für den Außenhandel 2025
- Änderungen der statistischen Warennummern zum 01.01.2025
- Vorboten der Änderungen im Harmonisierten System (HS) zum 01.01.2027
- Entwicklungen in der Intrahandelsstatistik


BREXIT

- Aktuelle Situation im Warenverkehr EU/GB
- Zollabfertigung in GB


Zollrecht allgemein

- Reform des europäischen Zollrechts - Zollkodex 3. Generation
- VBeränderung der Übergangsregelungen im UZK-TDA
- Verbindliches Auskunftswesen, u.a. Zolltarif- (vZTA) und Zollwertauskunft (vZWA)


INCOTERMS® 2020

- Sinnvolle und weniger sinnvolle Klauseln für den internationalen Warenverkehr


ATLAS

- Entwicklungen, Merkblätter, Release-Wechsel, Anpassungen an das zukünftige EU-IT-System
- zeitliche Horizonte und Auswirkungen
- Stand der mitgliedstaatenübergreifenden Abfertigung für die Ausfuhr


Umsatzsteuer

- „Highlights“ für Zöllnerinnen und Zöllner aus dem Jahressteuergesetz


Warenursrpung und Präferenzen

- Präferenzsystem der EU 2025
- Aktueller Stand des alternativen Übereinkommens betreffend die Pan-Europa-Mittelmeer
- Präferenzursprungsregeln (PEM) =>Welche Länder wenden das alternative Übereinkommen tatsächlich zum 01.01.2025 an?
- Freihandelsabkommen in Planung - Aussichten
- (Langzeit-)Lieferantenerklärungen - Handling in der Praxis - Aufnahme neuer Abkommen inLE´s/LLE´s


Außenwirtschaftsrecht

- Embargos - Auswirkungen auf das Tagesgeschäft
- Dokumentation der erfolgten Exportkontrollprüfung incl. Prüfungsreihenfolge
- Entwicklungen in der Exportkontrolle => neue Allgemeine (Ausfuhr)Genehmigungen- Änderungen im Anhang I der dual use-VO & Umschlüsselungsverzeichnis
- Russland-Embargo - aktueller Stand und erhöhter Prüfungsbedarf
- Belarus- und Iran-Embargo - aktueller Stand



Dokumentation zoll-, ursprungs- und außenwirtschaftsrechtlicher Abläufe

- Prozessbeschreibungen - interner Nutzen und Hilfe bei Außenprüfungen

Merkblätter und Hilfestellungen für die Praxis
Lehrgangsverlauf/Methoden:
Seminar
Zielgruppe:
Zollverantwortliche / Zollbeauftragte; (Zoll)Sachbearbeiter/-innen Ein- und Ausfuhr; Leiter/in Zoll, Logistik, Einkauf, Verkauf, Materialwirtschaft; Versandleiter, Disponenten; Spediteure und Dienstleister; Controller
Seminarkennung:
ihkbonnrheinsieg_weiterbildungsgesellschaft_6973
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