Seminar - Odenwald-Institut der Karl Kübel Stiftung
Termin | Ort | Preis* |
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15.09.2025- 17.09.2025 | Wald-Michelbach | 400,00 € |
Bindungstraumatisierung ist ein Zustand der Einsamkeit!
Feinfühliges elterliches Verhalten gibt Kindern ein Gefühl der inneren Sicherheit. Sichere Bindungen ermöglichen die Stressregulation und damit auch Steuerungsprozesse wie die Aufmerksamkeitssteuerung, die Impulskontrolle, die Frustrationstoleranz oder auch die Fähigkeit, vorausschauend zu denken und zu handeln.
Kinder und Jugendliche mit hoch-unsicheren Bindungserfahrungen dagegen entwickeln auf der körperlichen, der seelischen und der sozialen Ebene vielfältige Entwicklungsstörungen, in ihrer Beziehungsgestaltung wirken sie abweisend oder ambivalent, unflexibel oder unabsehbar wechselhaft, erstarrt oder auch hochgradig emotional außer sich.
Bezugspersonen von bindungstraumatisierten Kindern und Jugendlichen sehen sich vor der Herausforderung stabile, haltgebende und einschätzbare Beziehungsangebote anzubieten sowie durch eine Co-Regulation eine Entwicklung der Selbstregulation anzuregen. Bindungsorientierte Arbeit unterstützt die Mädchen und Jungen zu erfahren, dass sie nicht allein sind, dass sie die Fähigkeit in sich tragen, Verbindungen einzugehen.
Inhalte
Methoden
Impulsreferate, Kleingruppen, bindungsorientierte Ballspiele (zum Verstehen von Bindungsdynamiken), Selbsterfahrung, Fallarbeit, Erfahrungsaustausch - Nutzen der Ressourcen der Teilnehmer*innen, Übungen zur Selbstberuhigung und Stabilisierung
Zielgruppe
Fachkräfte in sozialpädagogischen oder psycho-sozialen Arbeitsfeldern, die mit (bindungs-)traumatisierten Kindern und Jugendlichen arbeiten.