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Deeskalationstraining - Professioneller Umgang mit Aggression und wirksame Gewaltprävention

Seminar - Campus Weiterbildung der HAW Hamburg

Konflikte sind in vielen Bereichen des Öffentlichen Dienstes und in Sozialen Einrichtungen Bestandteil des Berufsalltags. Immer häufiger entstehen Konflikte, die zu verbalen oder gar physischen Übergriffen führen. Für die Betroffenen eine sehr belastende Situation. 

Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter*innen, die sich im Umgang mit Klient*innen und Kund*innen sicherer und selbstbewusster fühlen wollen. Wie kann man Konflikte im Vorfeld deeskalieren und wie kann eine wirksame Gewaltprävention aussehen?  Sie lernen, sich mit Herausforderungen wie z.B. aufgebrachten, aggressiven oder gar handgreiflichen Personen auseinanderzusetzen. Das Seminar vermittelt die erforderlichen Kompetenzen zum frühzeitigen Erkennen von Eskalation und Strategien zur Deeskalation.

Termin Ort Preis*
firmenintern auf Anfrage auf Anfrage
*Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.

Detaillierte Informationen zum Seminar

Inhalte:

Basismodul: Ich-Reflexion und Selbst-Wahrnehmung in Arbeitssituationen

In diesem Modul werden primär Selbststeuerung und Arbeitsabläufe in nicht-eskalierenden Situationen geübt. Dadurch wird der eigene professionelle Blick geschärft und ein generelles Bewusstsein geschaffen. Dieses Lernen ohne Stress schafft die Basis für das Lernen unter Stress und in realitätsnahen Settings, das im Aufbaumodul stattfindet.

Themenschwerpunkte

  • Theoretische Grundlagen der Kommunikations- und Konflikttheorie
  • Professionelles Rollenbewusstsein Individuelle Verhaltensreflexion
  • Individuelle Grenzen und eigene Interaktionsmuster
  • Situations-, Körper- und Raumbewusstsein
  • Einflussfaktoren der räumlichen Situation

Aufbaumodul:  Ausbau der Ich-Stärke und Entwicklung von Selbstschutz und Eigensicherungsstrategien

Dieses Modul baut gezielt auf dem Basismodul auf. Die Übungen enthalten vertiefende und komplexere inhaltliche Anforderungen. Damit wird das Spektrum des im ersten Modul Erlernten erweitert. Darüber hinaus wird realitätsnäher gearbeitet. Die im Basismodul erlernten und geübten Kompetenzen werden nun in spezifisch realitätsnahen simulierten Situationen – also unter Zeit-, Handlungs- und also auch emotionalem Druck – erweitert. Dadurch erhöht sich der Stress-Level bei den Teilnehmenden in den Settings. Hiermit korrespondiert, dass zusätzlich Strategien im situativen Umgang mit Stress gelehrt werden und dadurch die Selbstregulation erhöht wird. Abschließend werden Möglichkeiten zur deeskalierenden Einwirkung auf den Interaktionspartner erarbeitet.

Inhalte

  • Reflexion und Bearbeitung der in der Transferphase erlebten Situationen
  • Weiterentwicklung und Vertiefung der Lernziele des Basismoduls
  • Eigensicherungsstrategien unter Erhöhung der Stressfaktoren entwickeln
  • Erlernen von Selbstregulations-Strategien bei ersten Anzeichen von Stress
  • Anwenden und Umsetzung von einfachen Selbstverteidigungstechniken bei körperlichen Übergriffen
  • Rechtliche Grundlagen
  • Deeskalierende Kommunikation
Dauer/zeitlicher Ablauf:
2 Tage - 09.00 - 17.00 Uhr
Ziele/Bildungsabschluss:

Die Teilnehmenden…

  • wissen, dass ein frühzeitiges Erkennen von ersten Stressanzeichen bei sich und / oder ihrem Gegenüber die Voraussetzung der Möglichkeit einer Verhinderung von eskalierenden Situationen ist.
     
  • wissen, dass dieses Erkennen eine bewusste Entscheidung des Umgangs mit den Anzeichen nach sich ziehen sollte.
     
  • haben individuelle Strategien entwickelt, bei verbalen und/oder körperlichen Übergriffen frühzeitig Grenzen zu setzen.
     
  • haben Erfahrungen gesammelt, wie sie sich bei körperlichen Übergriffen zur Wehr setzen können.
     
  • kennen individuelle Strategien zur situativen und nachhaltigen Selbstregulation.
     
  • kennen die rechtlichen Aspekte zur Notwehr, Nothilfe, Hausfriedensbruch sowie die Modalitäten der Umsetzung bzw. Ausübung des Hausrechts.
     
  • kennen die Elemente einer partnerzentrierten Kommunikation, welche deeskalierende Wirkung sie entfalten kann und wie sie diese in Verbindung mit ihren persönlichen Kommunikationsmustern, insbesondere unter Stress, umsetzen können.
Teilnahmevoraussetzungen:
Abgeschlossene Berufs- oder Hochschulausbildung sowie mindestens einjährige Berufstätigkeit 
Technische Voraussetzungen:
Um am Seminar teilnehmen zu können, benötigen Sie einen PC, Laptop oder ein Tablet, eine stabile Internetverbindung, eine Kamera und ein Mikrofon (integriert bei den meisten Laptops und Tablets). Externe Webcams, die Sie z.B. auf Ihrem Monitor montieren, verfügen in der Regel über ein Mikrofon. Oft wird der Sound besser, wenn Sie zusätzlich externe Lautsprecher an Ihren PC oder Laptop anschließen – dies ist aber kein Muss.
Lehrgangsverlauf/Methoden:
  • Sensibilisierende Wahrnehmungsübungen (insbesondere zur Erkennung von ersten individuellen körperlichen Reaktionen auf verbale und körperlichen Grenzüberschreitungen).
     
  • Frozen Sitts“ (Trainingssituationen werden „eingefroren“, um erstens die Wahrnehmung für die ersten Anzeichen von Eskalation zu erkennen und zweitens die eigenen Reaktionsmöglichkeiten zu erweitern und umzusetzen). 
     
  • Selbstverteidigungsübungen: Kennenlernen von Möglichkeiten zur körperlichen Abwehr bei Handgreiflichkeiten bzw. körperlichen Übergriffen (Hinweis: Teilnehmende entscheiden die Intensität!).
Zielgruppe:
  • Mitarbeiter *innen des Öffentlichen Dienstes mit Bürger-/ Kundenkontakt
     
  • Personen, die in sozialen, pädagogischen, beratenden und pflegerischen Bereichen arbeiten
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