Detaillierte Informationen zum Seminar
Inhalte:
1. Selbstwahrnehmung: Selbstbewusstheit und persönliche Präsenz
Für die Effektivität von Kommunikation ist vor allem das „Wie“ entscheidend, das nonverbale Ausdrucks-Verhalten: Blickkontakt, Mimik, räumliches Verhalten, Stimme, Gestik. Das „Was“, die sprachlichen Inhalte, spielen eine geringere Rolle. Daher steht zunächst einmal das Bewusstwerden des eigenen „Wie“ im Vordergrund, d. h. des eigenen nonverbalen Kommunikations-Verhaltens und dessen innerer Quelle, der Gefühle.
Dann befassen wir uns mit der Klärung der eigenen Bedürfnisse und Interessen, einem weiteren wesentlichen Bereich der Selbstbewusstheit: Diese Klarheit ist unerlässliche Voraussetzung für erfolgreiche Kommunikation.
Hier und jetzt wirklich präsent und „da“ zu sein und zu bleiben sowie dies unterstützende Selbst-Coaching-Techniken bilden einen dritten Schwerpunkt.
2. Interpretationsfreie Fremdwahrnehmung
Hier geht es um die Fähigkeit, eine andere Person und ihr nonverbales Kommunikations-Verhalten einfach nur wahrzunehmen, d. h. sie insbesondere zu sehen und zu hören, ohne sie gleich in Schubladen zu stecken (z. B. als „dominante“ oder „extrovertierte“ Persönlichkeit) oder anderweitig zu interpretieren und zu bewerten.
Stattdessen lernen Sie, sich für die eigenen emotionalen Reaktionen auf Ihren Kommunikationspartner zu sensibilisieren und diese als verlässliche Grundlage für Ihr weiteres Handeln zu nehmen.
3. Dialogfähigkeit
Im Dialog können Sie zum einen eine aktive Grundposition einnehmen, in der Sie Ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen vertreten und klar, deutlich und direkt zum Ausdruck bringen.
Eine andere, eher reaktive Beziehungsposition ergibt sich, wenn Sie Ihre eigenen Interessen im Hintergrund lassen, sich in erster Linie für den anderen und dessen Bedürfnisse interessieren und sich dementsprechend zum Ausdruck bringen.
Weitere Themen sind: Unterschiedliche Ausdrucksfertigkeiten, klare Ich-Du-Kommunikation, Sensibilisierung für Kontakt-Rückzugs-Rhythmen, Regulierung von Nähe und Distanz, Integrität des persönlichen Raums (deutlich eigene Grenzen setzen wie auch die anderer respektieren können).
4. Handlungsflexibilität
Voraussetzung für Handlungsflexibilität ist die innere Wahlfreiheit zwischen mehreren Verhaltensmöglichkeiten.
Auf dieser Grundlage werden wir uns insbesondere mit der Flexibilität zwischen Kontakt- und bewusstem Rollen-Verhalten sowie der zwischen Sender- und Empfänger-Position (reden und zuhören können) befassen.
Dauer/zeitlicher Ablauf:
2 Tage
Ziele/Bildungsabschluss:
• Entwicklung einer guten Selbst- und Fremdwahrnehmung insbesondere auf der nonverbalen Ebene
• Förderung der auf Dialogfähigkeit zielenden persönlichen Kompetenz
• Entwicklung zielorientierter und situationsangemessener Handlungsflexibilität
• Direktes, genaues Herausarbeiten individueller Kommunikationsstrategien (persönlichkeits- und situationsspezifisch) für den konkreten Berufsalltag
Lehrgangsverlauf/Methoden:
Im Trainingsteil erarbeiten sich die Teilnehmer in Kleingruppen (unter Supervision der Seminarleitung) die Grundfertigkeiten der effektiven Kommunikation. Die dort erlebten Prozesse werden anschließend im Plenum gemeinsam reflektiert.
Im Coachingteil (als Einzel-Coaching im Plenum) arbeiten wir gemeinsam mit Ihnen und den anderen Teilnehmern ausführlich und genau heraus, wie Sie das im Training Gelernte praktisch umsetzen, in Ihrem spezifischen Berufsfeld ganz individuell anwenden und dort effektiv kommunizieren können.
Seminarkennung:
sem1ek