Sonderveranstaltung: IT-Infrastruktur im RZ- und Serverraum – mehr als nur Datenverkabelung

Jeder Nutzer eines Rechenzentrums weiß, dass der Neu- oder Umbau eines solchen Gebäudes sehr stark von Gewerken geprägt wird, die außerhalb der eigentlichen Zuständigkeit der IT liegen. Die wenigsten  werden z. B. eine Netzersatzanlage oder eine Löschanlage selbst planen wollen. Nichtsdestotrotz wird in einem gut verlaufenden Projekt der IT-Verantwortliche zu einem möglichst frühen Zeitpunkt gefragt, welche Anforderungen aus seiner Sicht an die technischen Anlagen im und außerhalb des Serverraumes zu stellen sind. Deshalb ist es für den verantwortungsbewussten ITler unumgänglich sich  mit Technologien zu beschäftigen, die über die reine Datenübertragung hinaus gehen. Diese Sonderveranstaltung wird sich neben dem Schwerpunkt der Telekommunikations-/Datenverkabelung im Serverraum auch mit ergänzenden Themen beschäftigen und folgt dabei immer dem Ansatz „wo kann und muss ich als IT-Verantwortlicher im Rahmen der RZ-Planung Einfluss nehmen“.

Typische Themen bei der Planung sind z. B. folgende Fragen:

• Wie sieht die Planung einer zukunftsorientierten IT-Verkabelung mit neuen Technologien aus, vor allem unter Betrachtung der zu erwartenden Datenraten?
• Welchen Einfluss nehmen die Normen auf die Planung bzw. Anforderungsspezifikationen der IT-Verkabelung?
• Wie beeinflusst die Stromversorgung im Rack die tägliche Qualität des Betriebs von Netzwerk- oder Server-Komponenten?
• Wie ist die Planung einer RZ/RZ-Kopplung unter dem Aspekt der Übertragungsanforderungen vorzusehen (Konflikt von Synchronität und Georedundanz)?
• Wie geht es nach der Planung und Installation weiter mit der Dokumentation (Stichpunkt DCIM)?
• Wie lässt sich ein Umzug der Hardware mit einfachen Mitteln vorbereiten?
• Was bedeuten die unterschiedlichen Verfügbarkeitsklassen für die Tests eines Rechenzentrums und wie bereitet man sich darauf vor?
• Mit welcher Methodik geht das BSI an die Bewertung von Rechenzentren heran?

Diese Veranstaltung möchte nicht nur einen reinen Schwerpunkt auf die Planungsphase setzen, also auf die klassische Infrastruktur-Fachplanung, sondern auch die Phasen „danach“ betrachten. Was wäre z. B. wenn

• Tests der Infrastruktur nach der Installation gemacht werden würden,
• die Datenverkabelung in einem DCIM-System oder in BIM dokumentiert würde,
• eine Auditierung beispielsweise nach EN 50600 oder nach BSI anstehen würde,
• man durch Zusatzmaßnahmen die Qualität der Glasfaserverbindungen verbessern könnte,
• ein Umzug mit einfachsten Mitteln geplant werden müsste.

In diesem Seminar lernen Sie:

• warum die EN 50600 in der Anwendung nicht so einfach ist,
• wo sich die „BSI-Brille“ von der „EN50600-Brille“ unterscheidet,
• wie, warum und welche Maßnahmen und technischen Entscheidungen bei der Planung, Umsetzung und im Betrieb zu einer Verbesserung der Nutzbarkeit führen,
• warum es gerade bei der Planung von Glasfasern im Serverraum weiterhin so viele Wahlmöglichkeiten gibt und wie Sie diese für sich nutzen können,
• warum der zentrale Rangierort in der EN 50600 eine große Rolle spielt und wie diese Technologie bei größeren Serverräumen eine Optimierung des Betriebs bringen kann,
• warum die Auswahl einer PDU mehr ist als nur die Festlegung der Anzahl von Stromanschlüssen pro Rack,
• wie sich mit einem hochwertigen Dokumentationssystem eine installierte IT-Verkabelung besser planen, schalten und verwalten lässt,
• warum die RZ-Kopplung bei der Planung von neuen RZ-Standorten eine der schwierigsten Herausforderungen für den ITler ist,
• wie die Sichtweise von Auditoren bei der Bewertung eines RZ sein können,
• wie man typische Verkabelungsfehler im Rechenzentrum ermitteln kann.

• alle Vortragspräsentationen als kommentierbare PDF-Datei zum Download
• eine digitale Teilnahmebestätigung

• Projektleiter
• Planer
• Rechenzentrumsleiter
• Entscheider
• Führungskräfte

Die Veranstaltung wendet sich an IT- und RZ-Verantwortliche, die sich beim Neu- oder Umbau mit der Planung von unterschiedlichen Gewerken auseinandersetzen müssen und keinen reinen Schwerpunkt auf technologische IT-Details legen, sondern einen Überblick über andere sie betreffende Technologien und Themenfelder gewinnen wollen.