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Systemischer Paartherapeut

E-Learning - DPT Deutsches Institut für Pädagogische und Therapeutische Berufe

Systemtherapeutische Verfahren werden in der psychologischen Beratung und Psychotherapie vor allem bei Paaren und Familien angewendet, aber auch bei Einzelpersonen. Ziele sind positive Veränderungen im kommunikativen Umgang sowie die Autonomie des Subjekts fördernde Entwicklungen der Beziehungen zwischen den einzelnen Paaren. Die systemische Paartherapie arbeitet mit einem erweiterten Paarbegriff; sie setzt ihre Verfahren auch in außerfamiliären Bereichen wie Gruppentherapie, Teamentwicklung, Coaching und Organisationsberatung ein. Die theoretischen Grundlagen der Systemischen Therapie beruhen unter anderem auf humanistischen und psychoanalytischen Ansätzen; die therapeutische Praxis hingegen ist an Gesprächs- und Verhaltenstherapie orientiert, aber auch kreativ-darstellende Techniken kommen zum Einsatz. In der systemischen Paartherapie geht es nicht nur darum, unerwünschte Symptome zu eliminieren. Das Anliegen ist vielmehr, Raum dafür zu schaffen, dass Veränderungen möglich werden. Symptome sind oft missglückte Versuche, Probleme zu lösen. Gerade in der Arbeit mit Paaren besteht ein wichtiges Ziel darin, die Beziehungen zwischen den Paarmitgliedern so zu gestalten, dass die Symptome überflüssig werden. Wenn es zum Beispiel Konflikte zwischen Eheleuten gibt, liegt das übergeordnete Ziel in der Stärkung des Gefühls, gute Partner zu sein. Ein wichtiges Anliegen besteht immer darin, die Zuversicht zu fördern, mit auftretenden Problemen umgehen...
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Termin Ort Preis*
auf Anfrage online 2.400,00 €
*Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.

Detaillierte Informationen zum Seminar

Inhalte:
Grundlagen

Grundlagen der Systemischen Paartherapie
Geschichte und Philosophie des systemischen Denkens
Konstruktivistische Wirklichkeitsmodelle
Humanistische und psychoanalytische Ansätze in der Paartherapie
Einführung in die Grundlagen der Gesprächs- und der Verhaltenstherapie
Narrative und dramaturgische Settings (Psychodrama, Paarskulptur)
Die kommunikationstheoretischen Grundlagen der Paartherapie
Zur entscheidenden Rolle von Sprache und sozialem System
Intergenerationale Prozesse und Interaktionsmuster in der Familie
Über die (ausgesprochenen und unausgesprochenen) Spielregeln sozialer Systeme
Strukturelle Systemtherapie
Strategische Systemtherapie
Konstruktivistische Systemtherapie
Zur Haltung

Die konstruktivistische Perspektive
Konstruktionen von Wirklichkeit
Lösungs- und Ressourcenorientierung
Wertschätzung
Allparteilichkeit als Haltung und in der Praxis
Symptome als Lösungsversuche sehen
Das Nichtwissen und Nichtverstehen
Fehler als Helfer
Kommunikation auf Augenhöhe
Klienten als Experten nicht nur für ihr Problem, sondern auch für die für sie möglichen Lösungsstrategien
Zirkuläre Sichtweise statt der Frage nach der Schuld
Die heilende Kraft positiver Beziehungen
Die Persönlichkeit des Therapeuten
Der therapeutische Prozess

Gestaltung des Beratungsprozesses
Gestaltung des Settings
Das Erstgespräch
Auftragsklärung
Gesprächsführung
Abschlussinterventionen
Umgang mit Klienten, die man nicht mag
Rechtliches zum Therapeutenberuf
Krankenkassenregelungen
Coaching und Supervision
Strategien, Methoden und Techniken

Ressourcenorientierung und ihre praktische Umsetzung
Aktivierung von Ressourcen
neue Perspektiven ermöglichen
Potentiale wahrnehmen und benennen
Erkennen lernen: Jedes Verhalten hat einen guten Grund
Systemisches Fragen: Zirkuläres Fragen, Fragen nach Unterschieden, Fragen nach Ausnahmen, hypothetische Fragen, die Wunderfrage
Muster und Mustererkennung
Dysfunktionale Lösungsversuche verwandeln
Paradoxe Interventionen
Refraiming
Lösungsorientierte Techniken: z. B. Beachtung von Ausnahmen, Wunderfrage, Skalierungen
Genogrammarbeit
Zeitlinienarbeit
Alltagsrituale und Rituale bei besonderen Anlässen
Malen, kreatives Gestalten, biografisches Schreiben und andere Kreativtechniken
Rollenspiele mit realen Personen oder Figuren
Symptomexternalisierungen
Paarskulpturen
Das Reflecting Team
Aktivierung (neuer oder vorhandener) sozialer Netzwerke
Autogenes Training Seminarleiterschein 
Drama- und theatertherapeutische Interventionen
Verwandte Verfahren (Grundlagen der Transaktionsanalyse, Hypnotherapie, Entspannungsverfahren)
Strafen und loben
die Balance zwischen Überbehüten und Vernachlässigen finden
Elternebene vs. Paarebene
Impulse aus der Familienberatung von Jesper Juul
Einordnung familiärer Konflikte in den normalen entwicklungspsychologischen Verlauf
Wertschätzung der familiären Geschichte und ihres Wertesystems entwickeln
Unterschiedliche Bedürfnisse derr Beziehungspartner erkennen und akzeptieren
Aufstellungen und Lösen von systemischen Blockaden in Ahnenreihen
Weitere Themen

Heikle Themen angehen: Schuld, Scham, Wut, Gewalt, Angst, Sexualität
Polygamie und Polyamory, Polyamory und Partnerschaft
Homosexualität, Transgender, Bisexualität
Frigidität
Sexsucht in der Selbstbefriedigung und in der Partnersexualität
Eifersucht
Dominanz, Unterwerfung, SM, Bondage, Vertrauen und Therapie
Auswirkungen der Reinlichkeitserziehung in der Kindheit auf die Sexualität
Natürliche und selbstverständliche Scham versus anerzogene und überzogene Scham
Zärtlichkeit und Schmerz, die Akzeptanz gegenläufiger Sehnsüchte
Kuschel-Partys
Tantrische Bewegung in der Neuzeit, Tantra-Kurse
Östliche Praktiken z.B. aus „Tao Yoga der Liebe“
Neues ausprobieren: Vom therapeutischen Potential der Swingerclubs
Seitensprünge als Beziehungsretter
Unterschiede von körperlicher und emotionaler Nähe
Japanische Liebeshotels
Polyamore Lebensgemeinschaften
Der Nutzen von Symptomen
Fördern von Entwicklungsinitiativen
Die Phasen des Lebenszyklus
Umgang mit Konflikten und deren Regelung
Das richtige Verhältnis von Stabilität und Entwicklung finden
Interpersonelle Grenzen und Nähe
Wiederkehrende Konflikte
Hoffnungen...
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Dauer/zeitlicher Ablauf:
1/2 jährige Ausbildung / 5 Live Wochenden inkl. Videoausbildung, 1 Präsentationswochende, Unlimitierter Zugang auf Premiumvideos, 6 Monate Begleitung in geschlossener Online Gruppe
Ziele/Bildungsabschluss:
Ziel der Ausbildung ist, den Teilnehmer(inne)n eine Vielfalt systemtherapeutischer Interventionsmöglichkeiten und ihre theoretischen und praktischen Hintergründe zu vermitteln. Insbesondere wird hierbei der Schwerpunkt auf konstruktivistische und lösungsorientierte Ansätze gelegt. Das in der Ausbildung erlernte Methodenrepertoire orientiert sich an wissenschaftlich fundierten gesprächs– und verhaltenstherapeutischen Interventionsformen und wird ergänzt um grundlegende Entspannungsverfahren. Die Teilnehmer(innen) erwerben die Qualifikation der therapeutischen Intervention an Personen mittels systemisch-paartherapeutischer Verfahren.

Zertifikat:
Der erfolgreiche Abschluss wird mit einem Zertifikat des DPT bescheinigt. Die erworbene Qualifikation kann grundsätzlich bundesweit namentlich geführt und z.B. in selbstständiger Arbeit, eigener Praxis oder in Angestelltenverhältnissen in Kliniken, medizinischen, pflegenden, pädagogischen, rehabilitativen, sportlichen, schulischen, erzieherischen, sozialen Einrichtungen oder als Dozententätigkeit beruflich ausgeübt werden. Die mit dieser Ausbildung erworbene Zusatzqualifikation Autogenes Training entspricht inhaltlich u.a. den qualitativen Anforderungen der Kassenärztlichen Vereinigung. Somit werden die absolvierten Unterrichtseinheiten unter der Maßgabe einer Einzelprüfung bei bestehender Grundqualifikation von der Kassenärztlichen Vereinigung hinsichtlich des einheitlichen Bewertungsmaßstabes im Bereich übender und suggestiver Techniken als spezifische Qualifikation grundsätzlich anerkannt.
Teilnahmevoraussetzungen:
Offenheit, Einfühlungsvermögen, Freude am Umgang mit Menschen, Fähigkeit zur Selbstreflexion, Bereitschaft zur Entwicklung eines positiven Selbstbildes. Die Intensivausbildung richtet sich an Menschen mit Erfah- rungen in psychologischen, therapeutischen, pädagogischen, sozialpädagogischen, gesundheitlich - medizinischen, pflegenden oder helfenden Bereichen.

Sonstiges:
Bitte Decke, warme Socken, evtl. Kissen und Traingskleidung bereit legen.
Technische Voraussetzungen:

Bei Teilnahme an unseren E-Ausbildungen:

  • Internetverbindung
  • Elektronisches Gerät (Handy, Laptop, Tablet oder Computer)
Lehrgangsverlauf/Methoden:
In der Ausbildung wird durch Vortrag, Gruppenarbeit und Selbsterfahrung eine Wissensbasis zu den Grundlagen sowie den Anwendungsmöglichkeiten systemischer Interventionstechniken einschließlich passender Entspannungsverfahren geschaffen. Systemische Paartherapie ist eine lösungs- und ressourcenbezogene Therapieform. Symptome werden dabei nicht als Pathologien eingestuft, sondern als Probleme, die durch soziale Rollenverteilung und Kommunikation zustande gekommen sind. Die Teilnehmer(innen) üben Techniken aus den unterschiedlichen Ansätzen der Paartherapie (strategische, konstruktivistische, generationale oder struktureller Ansatz). Die Erfahrungen werden reflektiert, analysiert und auf ihre therapeutische Relevanz hin geprüft. Die gelernten Methoden werden von den Teilnehmer(inne)n umgesetzt und gemeinsam Therapieansätze generiert. Die Ausbildung endet mit der Durchführung der von den Teilnehmer(inne)n selbst entwickelten therapeutischen Einheiten. Therapiegruppen- und Einzelsitzungen werden im Rollenspiel mit erfahrenen Therapeut(inn)en und/oder Diplom-Psycholog(inn)en geübt und supervidiert. Gemeinsam werden die gelernten Verfahren zur Anwendung gebracht.
Förderung:
Prämiengutscheine:
Gern nehmen wir Ihren Prämiengutschein oder Bildungsscheck eines Bundeslandes entgegen. Wichtig dabei ist, dass Sie sich den Gutschein/Scheck vor der Erstellung der Rechnung und vor der Zahlung der Teilnahmegebühr aushändigen lassen müssen...
Bildungsveranstaltungen:
Für die meisten unserer Ausbildungen können wir die Anerkennung als Bildungsveranstaltung beantragen...
Kontaktieren Sie uns für weiter Informationen.
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