Seminar - Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gGmbH
Der Werdenfelser Weg ist ein verfahrensrechtlicher Ansatz zur Vermeidung von Automatismen bei freiheitsentziehenden Maßnahmen in Einrichtungen.
Termin | Ort | Preis* |
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08.07.2025- 10.07.2025 | Augsburg | 560,00 € |
mit den Erfindern des Werdenfelser Weges Dr. Sebastian Kirsch und Josef Wassermann
Der Werdenfelser Weg ist ein verfahrensrechtlicher Ansatz zur Vermeidung von Automatismen bei freiheitsentziehenden Maßnahmen in Einrichtungen. Er unterstützt die Einrichtungen bei Einführung bzw. Umsetzung von Alternativmaßnahmen. Der Verfahrenspfleger wird im betreuungsgerichtlichen Einzelauftrag als neutraler Interessensvertreter eines von einer Fixierung Bedrohten im Genehmigungsverfahren tätig. Eine Kombination von pflegefachlichem Wissen über Vermeidungsstrategien und juristischem Informationsstand über die rechtlichen Kriterien und kommunikativen vermittelnden Fähigkeiten ermöglicht den Verfahrenspflegern im gerichtlichen Auftrag jeden Fixierungsfall individuell einzuschätzen und Alternativen gemeinsam mit dem Heim und den Angehörigen durchzudenken und anzuwenden.
Hinweise zur Fortbildung
Inhalte
Aufgaben eines Verfahrenspflegers
Ziel ist eine gemeinsame Einschätzung, wie im konkreten Fall Verletzungsrisiken und andere Folgen einer Fixierung zu vermeiden sind. So sollen neben kurzfristigen Sicherheitsaspekten auch die Konsequenzen wie Verlust der Lebensqualität durch Fixierungen einbezogen werden.
Pflegefachkräfte, Heilerziehungspfleger*innen, Personen mit juristischer, pädagogischer, sozialer oder kaufmännischer Qualifikation und Interesse am Thema, sowie Personen mit beruflicher Erfahrung im Bereich Pflege und Betreuung. Die jeweilige Bestellung als Verfahrenspfleger erfolgt in eigener Entscheidung durch das zuständige Gericht.