Seminar - TAW Technische Akademie Wuppertal e.V.
In diesem Praxisseminar lernen Sie, wie Sie im HAZOP Team Sicherheitsbetrachtungen nach der qualitativen HAZOP / PAAG Methodik entsprechend der DIN EN 61882 durchführen und durch eine Risiko-Toleranz-Matrix in eine semiquantitative Methodik erweitern.
Ziel dieser erweiterten risikobasierten HAZOP-Analyse ist, unter Einbeziehung der Häufigkeit von Auslösern und der Schwere eines möglichen Störfalls, Lösungen zur Minimierung der Risiken und Verbesserung der Anlagensicherheit zu definieren.
Die Methodik wird nach einer kurzen Einführung in Fallbeispielen aus dem Bereich der Prozess- und Verfahrenstechnik in Einzel- und Gruppenübungen intensiv geübt.
Sie lernen plausible technische Störungen zu identifizieren und das Schadensausmaß für Störfall-Szenarien abzuschätzen.
Sie erfahren, was bei der Festlegung von Ausfallraten und Eintrittswahrscheinlichkeiten beachtet werden muss und wie Sie für ausgewählte kritische Szenarien wirksame Gegenmaßnahmen identifizieren.
Dabei setzen Sie das LOPA - Verfahren ein, um den technischen und organisatorischen Sicherheitsaufwand der Schutzmaßnahmen bei kritischen Risiken zu optimieren.
In der Fallstudie nehmen Sie verschiedene Rollen im HAZOP - Projektteam ein und lernen Verantwortlichkeiten und die Kommunikation im Team.
Das Seminar ist eine optimale Ergänzung zum Kompaktseminar Prozesssicherheit und Risikomanagement verfahrenstechnischer Anlagen (HAZOP / LOPA)
Termin | Ort | Preis* |
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09.07.2025 | Altdorf b.Nürnberg | 940,00 € |
14.11.2025 | Wuppertal | 940,00 € |
Von der qualitativen zur semiquantitativen HAZOP
Einführung in die qualitative Methodik HAZOP/PAAG
Vorstellung der Risiko-Toleranz-Matrix
Verknüpfung der HAZOP/PAAG mit der Risikomatrix zu einer semiquantitativen Methode
Der HAZOP-Abschlussbericht
Übungen an Fallbeispielen zu HAZOP/PAAG qualitativ sowie semiquantitativ in Verbindung mit der Risikomatrix (Einzel- und Gruppenarbeit)
Unterteilung der Anlage in sinnvolle Betrachtungseinheiten (Nodes)
Festlegung der Sollfunktion
Systematische Diskussion unter Anwendung der Leitworte und Parameter
Ableitung plausibler technischer Störungen, Konsequenzen und Auswirkungen (Schadensausmaß)
Auswahl geeigneter Gegenmaßnahmen
Qualitative Methode mit HAZOP
Quantitative Methode – Ergänzung mit Risikobasierendem Ansatz
Berücksichtigung der Ausfall- bzw. Eintrittswahrscheinlichkeit und der Reduktionsfaktoren für Einzelszenarien
Betrachtung und Bewertung einzelner Szenarien aus der qualitativen HAZOP mit dem LOPA-Verfahren
Vergleich mit dem Ergebnis aus der quantitativen HAZOP
Aufbereitung und systematische Dokumentation der Ergebnisse