Detaillierte Informationen zum Seminar
Inhalte:
Die Europäische Union hat 2016 die Richtlinie (EU) 2016/2102 über den barrierefreien Zugang zu Webseiten und Apps von öffentlichen Einrichtungen in den Mitgliedstaaten erlassen. Dadurch sollen Menschen mit Beeinträchtigungen die medialen Angebote genauso nutzen können wie Menschen ohne Beeinträchtigungen, um gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben zu können. Die Richtlinie gibt einen Rahmen vor, den die Mitgliedstaaten bei der Umsetzung in nationales Recht ausfüllen müssen. Sie verpflichtet die Mitgliedstaaten dazu, in periodischen Abständen stichprobenartig zu überprüfen, inwieweit die Webseiten und Apps öffentlicher Stellen den gesetzlichen Barrierefreiheits-Anforderungen entsprechen. Die Ergebnisse sind seit 2021 alle drei Jahre in einem Bericht festzuhalten. In Deutschland wurde die Richtlinie auf Bundesebene durch die Änderung des Bundesbehindertengleichstellungsgesetzes (BGG) und der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung - BITV 2.06 umgesetzt. In diesem eintägigen Praxisseminar erhalten Sie eine Einführung in die Grundsätze und rechtlichen Rahmenbedingungen der Barrierefreiheit. Sie erfahren, welche Richtlinien es für barrierefreie Webseiten gibt und welche Technologien und Werkzeuge Sie bei der Umsetzung der Barrierefreiheit unterstützen. Danach erhalten Sie Empfehlungen für Inhalte, die speziell auf Menschen mit Seh- und Hörbehinderungen sowie motorischen und kognitiven Einschränkungen ausgerichtet sind. Anschließend erläutert der Referent, wie Sie Beiträge und Chats in den sozialen Medien barrierefrei gestalten. Das Seminar endet mit einem Vortrag über die Möglichkeiten der Überprüfung und Verbesserung der eigenen Maßnahmen für die Barrierefreiheit, die Sie in Ihrem Bericht dokumentieren können. Während und nach dem Seminar wird es genügend Raum für Fragen aus Ihrem Arbeitsgebiet geben.
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Inhaltsübersicht:
• Einführung in mediale Barrierefreiheit
• Grundsätze und Standards der Barrierefreiheit
• Rechtliche Rahmenbedingungen für Barrierefreiheit
• Barrierefreiheit in Webdesign und Entwicklung
• Richtlinien und Best Practices für barrierefreie Websites
• Technologien und Werkzeuge zur Unterstützung der Barrierefreiheit
• Barrierefreie Inhalte für Menschen mit Seh- und Hörbehinderungen
• Barrierefreiheit für Menschen mit motorischen oder kognitiven Beschränkungen
• Barrierefreiheit in sozialen Medien und Kommunikation
• Umsetzung und Überprüfung der Barrierefreiheit
• Testing und Überprüfung der Barrierefreiheit
• Kontinuierliche Verbesserung und Aktualisierung
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Referent:
Hermann Oehrle
EDV-Dienstleistung Hermann Oehrle
Stabstelle für Digitalisierung und Datenschutz / Mediale Barrierefreiheit Stadtverwaltung Balingen
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
Technische Voraussetzungen:
Zoom (Video-, Audio-, Mikrofonzugang)
Lehrgangsverlauf/Methoden:
Online-Praxisseminar
Material:
digitale Unterlagen, betreuter Chat
Zielgruppe:
Das Intensiv-Praxisseminar richtet sich an Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Fach- und Führungskräfte aus dem öffentlichen Dienst, Behörden, Verwaltung, Kommunal-, Landes-, und Bundesverwaltungen, insbesondere aus den Bereichen: Kommunikation, IT, Personal, Gleichstellungsbeauftragte, Barrierefreiheit, Projektkoordination, zentrale Dienste, Organisation
Seminarkennung:
K.12