E-Learning - IEK Braunschweig, Institut für Entspannungstechniken & Kommunikation
HINTERGRUND
Die Sprache ist das wichtigste Medium des Menschen zur Teilnahme an der Welt. Verbale Sprache kommt ohne unsere Stimme nicht aus. Nicht nur für die Kommunikation ist die Stimme eine fundamentale Schnittstelle, auch in der therapeutischen Arbeit kann die Stimme Abbild unserer Stimmungen, Gefühle und Verhaltensweisen sein. Dass die Stimme eben diese fundamentale Schnittstelle zwischen Selbst und Welt ist, erkennen wir meist dann, wenn unsere Stimme eingeschränkt wird. Kommunikation und Zwischenmenschliches werden so begrenzt. Stimmstörungen können zu Störungen der Persönlichkeit führen. Atem- und Sprechstörungen berühren den Menschen immer existenziell.
Den Teilnehmer(inne)n wird in der Ausbildung ein Rahmen geboten, die Einsatzmöglichkeit von Stimme in Selbsterfahrungseinheiten zu entdecken und die Zusammenhänge von Stimme, Tönen, Atmung, Körper und die daraus entstehende Entspannung mit ihrer Wirkung auf die Psyche ganzheitlich zu erleben.
Es wird nach der Verbindung zwischen der Atmung, die uns angeboren ist, und der Entwicklung der Stimme gesucht, sowie die Stimme und das „Stimmigsein“ auf unterschiedlichen Erlebnisebenen erforscht. Auch die Wirkung der Töne auf unser emotionales Wohlbefinden und unsere affektive Entwicklung wird durch Selbsterfahrungssequenzen erforscht und mit individuellen Antworten vervollständigt.
Fragen wie „Wo ist der Zusammenhang zwischen Emotionen, Stimme, Atemrythmus und Klangvolumen und die daraus entstehenden Persönlichkeitsmuster?“...
Termin | Ort | Preis* |
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Beginn jederzeit möglich | online | 3.500,00 € |
AUS DEM INHALT
Basismodul
Interdisziplinär relevante Methoden und Ansätze der Entspannung- und Atemtherapie in der Stimmtherapie
Stimme Ton und Sprache
ZIEL
Die Teilnehmer(innen) erwerben die Qualifikation der therapeutischen Intervention an Personen mittels Methoden und Ansätzen der wissenschaftlich fundierten Stimmtherapie, sowie der Verknüpfung auch interdisziplinär relevanter Elemente anderer therapeutischer Richtungen, z.B. der Entspannungs- und Atemtherapie.
Zertifikat
Der erfolgreiche Abschluss wird mit einem Zertifikat des IEK bescheinigt. Die erworbene Qualifikation kann grundsätzlich bundesweit namentlich geführt und z.B. in selbstständiger Arbeit, eigener Praxis oder in Angestelltenverhältnissen in Kliniken, medizinischen, pflegenden, pädagogischen, rehabilitativen, sportlichen, schulischen, erzieherischen, sozialen Einrichtungen oder als Dozententätigkeit beruflich ausgeübt werden. Die mit dieser Ausbildung erworbene Zusatzqualifikation Progressive Relaxation entspricht inhaltlich u.a. den qualitativen Anforderungen der Kassenärztlichen Vereinigung. Somit werden die absolvierten Unterrichtseinheiten unter der Maßgabe einer Einzelprüfung bei bestehender Grundqualifikation von der Kassenärztlichen Vereinigung hinsichtlich des einheitlichen Bewertungsmaßstabes im Bereich übender und suggestiver Techniken als spezifische Qualifikation grundsätzlich anerkannt.
Bei Teilnahme an unseren E-Ausbildungen:
Internetverbindung
Elektronisches Gerät (Handy, Laptop, Tablet oder Computer)
AUS DEM METHODENTEIL
In der Ausbildung wird durch Vortrag und Gruppenarbeit theoretisches und praktisches Basiswissen erarbeitet. Durch Selbsterfahrung, atem- und stimmbasierten Körperwahrnehmungsübungen sowie eigenes Ausprobieren erwerben die Teilnehmer(innen) grundlegende Interventionstechniken der Stimmtherapie. In dieser Ausbildung fließen Elemente der Entspannungstherapie mit ein, um Verspannungen und Blockaden aufzulösen.
Die Verknüpfung der Methode geht vom Zusammenspiel von Körper und Psyche aus, und ist somit ein ganzheitlicher Ansatz. Der Atem fungiert hierbei als Vermittler zwischen vegetativem System und habituellem Ausdruck. Atmung, Stimme und körperliche Bewegung werden im Kontext behandelt. Therapieeinzelsitzungen werden im Rollenspiel mit erfahrenen Therapeut(inn)en und/oder Diplom-Psycholog(inn)en geübt und supervidiert.