Detaillierte Informationen zum Seminar
Inhalte:
Abhängigkeitserkrankungen sind als Haupt- oder Nebendiagnose nicht selten Auslöser für ein Betriebliches Eingliederungsmanagement. Sucht ist weder Zufall noch Einzelfall im Betrieb. In allen Fällen geht es um vielfältige Risiken für die Klienten, deren Familien und das Arbeitsumfeld. Von der Erstansprache der Betroffenen, über die Herstellung eines Vertrauensdialoges bis zur Vereinbarung tragfähiger Wiedereingliederungsmaßnahmen, gilt es, eine engmaschige Kette wirksamer Interventionen zu schmieden. Viele Unternehmen, die über eine Betriebsvereinbarung im Umgang mit Sucht verfügen, haben, rein bildlich gesprochen, so etwas wie einen Feuerlöscher installiert. Doch wie geht es weiter, wenn der alarmierte Löschzug nicht (richtig) beladen ist? Und was nutzt ein Sprungtuch, wenn jemand gar nicht gerettet werden will?
Agenda
- Grundlegende Informationen zu Abhängigkeitserkrankungen. Erkennen verschiedener Suchtmittelstörungen (inkl. Auswirkungen auf die Arbeit und das soziale Umfeld).
- Herausforderungen bei der Beratung von BEM-Berechtigten mit Suchterkrankungen – Allgemeine Hinweise zur Gesprächsführung.
- BEM bei Suchterkrankungen „Schritt für Schritt“.
- Medizinische Behandlung und - Rehabilitation sowie berufliche Rehabilitation.
- Positive und negative Einflussfaktoren im Therapieverlauf und im BEM.
- Nutzen und Schaden einer betrieblichen Suchtprävention mit Eskalationsstufen (unter rehabilitativen, präventiven, arbeits- und haftungsrechtlichen Gesichtspunkten).
- Aufbau und Einbeziehung eines überbetrieblichen Hilfenetzwerks.
Dauer/zeitlicher Ablauf:
Seminardauer 90 Minuten
Ziele/Bildungsabschluss:
Sie erlangen fundiertes Wissen über Abhängigkeitserkrankungen und die Präventionsmöglichkeiten im Betrieb. In diesem Modul erfahren Sie, wie Sie mit Widerständen im Therapieverlauf und den Verführungen eines vorzeitigen Abbruchs umgehen können. Es werden verschiedene Abhängigkeitserkrankungen vorgestellt und Fallbeispiele unter rehabilitativen, arbeits- und sozialrechtlichen Gesichtspunkten bearbeitet.
Praxistransfer: Hier profitieren Sie von konkreten Anwendungsbeispielen aus der Beratungspraxis. Wenn es Tipps, Strategien und Techniken für mehr Erfolg im BEM gibt, dann werden sie hier im Online-Seminar und im Austausch mit anderen Teilnehmer/innen enthüllt. Wir garantieren Ihnen erprobte und vertrauenswürdige Umsetzungsstrategien sowie Arbeitshilfen im sensiblen Bereich der Gesundheit. Sie haben Gelegenheit, vor der Veranstaltung Fragen einzureichen.
Das Online-Seminar ist seitens der DGUV anerkannt mit 1,5 Stunden für die Rezertifizierung von CDMP.
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
Technische Voraussetzungen:
Das Online-Seminar wird live mit der Konferenzsoftware zoom durchgeführt. Ein Download oder eine Registrierung sind nicht erforderlich. Da uns der Austausch und die Interaktion der Teilnehmer/innen wichtig sind, empfehlen wir die Teilnahme mit Kamera und Mikrofon. Alternativ können sich Teilnehmer/innen mit einem Telefon einwählen.
Lehrgangsverlauf/Methoden:
Interaktives Online-Live-Seminar, Vortrag, Diskussion, Online-Test möglich, Gruppenarbeit.
Material:
Die Seminarpräsentation sowie diverse Formulare und Tools werden im Anschluss an die Veranstaltung zur Verfügung gestellt (Emailversand).
Dokumentation, Link- und Literaturliste, Teilnahmebescheinigung.
Förderung:
VDiMa e.V. Mitglieder profitieren von einem rabattierten Preis (25 Prozent).
Die Fortbildung ist seitens der DGUV mit 1,5 Stunden (Punkten) für die Rezertifizierung als Certified Disability Managern Professional (CDMP) anerkannt.
Zielgruppe:
BEM-Beauftragte, BEM-Berater/innen, HR-Mitarbeiter/innen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter, Schwerbehindertenvertreter, Betriebs- und Personalräte, Arbeitsmediziner.
Seminarkennung:
Modul 3.7